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Gene, Gelder, Gegenwehr

Stopp TTIP, Aktionsbündnis Landkreis Dachau

26.03.2015
19:30 - 22:30
Karlsfeld, TSV-Sportgaststätte, Jahnstraße 15

Ton-Bilder-Schau von und mit Jörg Bergstedt

Viele Mitbürger engagieren sich gegen die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA , vor allem deshalb, da in diesen  Abkommen  sog. „Schiedsgerichte“ (außerparlamentarische Sondergerichte ) festgeschrieben werden sollen. Dadurch besteht das große Risiko, dass die großen Gentechnikkonzerne über diese Abkommen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Europa  doch noch erzwingen könnten. Bis jetzt ist der Bereich Agrogentechnik ein Beispiel für erfolgreichen Widerstand engagierter Bürger gegen schier übermächtig wirkende Konzerne und Lobbyverbände. Der Freistaat Bayern ist unter anderen „gentechnik-frei“ !

„Gene, Gelder, Gegenwehr“ - Kurzbeschreibung:
Mit viel Geld, der Power großer Konzerne und einem geberfreundlichen Staat im Rücken startete 1990 das Projekt, die Landwirtschaft weiter dem Diktat von Markt und Macht zu unterwerfen. Die neue Waffe:
Gentechnik. Damit schienen Saatgutkontrolle und Patente möglich - der Traum aller, die Profite erhöhen und Kapital akkumulieren, also kapitalistisch erfolgreich sein wollen. Um ihr Ziel zu erreichen schufen sie dubiose Firmenkonstrukte, platzierten ihre Leute überall in Behörden und Regierungen und vernetzten die wichtigen Stellen zu Seilschaften der Agrogentechnik. Doch diesmal gewannen sie nicht, zumindest in Deutschland nicht (was nicht reicht!). Denn schon Mitte der 90er Jahre und dann wieder ab 2005 entwickelte sich eine spannende Mischung des Widerstandes: Feldbefreiungen, Feldbesetzungen, Aktionen vor Konzernzentralen und -versammlungen, Recherchen hinter den Kulissen, brisante Veröffentlichungen und viele informative Veranstaltungen. Mit Erfolg: 2011 wurden die letzten Versuchsfelder in einer spektakulären Aktion zerstört. Monsanto, BASF & Co. kündigten ihren Abgang aus Deutschland an. Seit 2013 wächst keine gv-Pflanze mehr. Wie gelang das? Was lässt sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder übergriffige Behörden, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos, kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu einer rasanten Erinnerung an den Aufstieg und Fall der Agrogentechnik in Deutschland.

Die Veranstaltung findet statt im großen Saal der Sportgaststätte in Karlsfeld, Jahnstraße 15. Beginn ist um 19:30 Uhr. Einlass ist ab 18 Uhr mit Möglichkeit zum Essen.

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