Fukushima-Mahnwache
Bund Naturschutz, Kreisgruppe Dachau
Zwei Jahre nach Beginn des Supergaus sind die Reaktoren in Fukushima noch immer nicht wirklich unter Kontrolle. Und jedes weitere Erdbeben in dieser tektonisch unruhigen Region kann die Situation noch dramatisch verschlimmern.
Weiterhin müssen auch viele Bürger, die aus der Umgebung evakuiert wurden, in Notunterkünften leben. Eine angemessene finanzielle Entschädigung, die einen Neuanfang ermöglichen würde, gab es bislang nicht.
Bei uns in Deutschland war das Unglück in Japan Anlass, neu über die Atomernergieerzeugung nachzudenken. Kurzfristig wurde auf Druck der Bevölkerung eine Reihe von Atomreaktoren abgeschaltet und eine Energiewende versprochen. Tatsächlich ist seitdem die Erzeugung von regenerativen Energien rasant gestiegen, aber leider war die Bundesregierung bis heute nicht in der Lage, die Rahmenbedinungen für das Gelingen der Energiewende zu schaffen. Im Gegenteil, immer kurzfristiger werden die Rahmenbedingungen geändert, so dass aufgrund fehlender Planungssicherheit der Ausbau der erneuerbaren Energien jetzt eher ins Stocken gerät.
Wir wollen diesen Tag nutzen, um uns wieder in Dachau zu einer Mahnwache zu treffen. Beginn ist um 18 Uhr am gewohnten Platz am Unteren Markt. Gemeinsam wollen wir der Opfer in Japan gedenken und unseren Unmut über die schleppend verlaufende Energiewende kundtun.