Landtagskandidatin Hofner fordert von Seehofer gentechnikfreies Bayern

Am Rande der von Campact organisierten Aktions-Tour gegen Gen-Mais, welche die Dachauer ödp unterstützte, forderte Mechthild Hofner, Landtagskandidatin der ökologisch-demokraktischen Partei (ödp), Minister Seehofer auf, sich vorbehaltlos für ein gentechnikfreies Bayern einzusetzen.

Minister Horst Seehofer nahm vor einer CSU-Wahlveranstaltung am 28.08.2008 im Münchner Hofbräukeller, die Einladung an, öffentlich mit Gen-Technik-Kritikern vor Ort über ein Verbot von Gen-Mais MON81O zu diskutieren. Vor zahlreichen Demonstranten, sowie dem Vorsitzenden des Deutschen Imkerbundes, Vertretern von Umweltverbänden und Landwirten, sicherte Horst Seehofer zu, alles in seiner Macht stehende zu tun, dass sich per Gesetz Kreise und Regionen zu sogenannten "Gentechnikfreien Zonen" erklären können. "Dafür brauche ich aber erst Mehrheiten", so Seehofer. Mechthild Hofner erinnerte daran, wie wichtig dies gerade für den Traditions-Familienbetrieb des Baby-Nahrungsherstellers Hipp ist, der bereits mit Verlagerung seines Betriebes nach Polen gedroht hat. Dort, wie auch im EU-Mitgliedsland Griechenland, ist sogar schon ein Verbot von mit Gentechnik kontaminierten Futtermittel-Transportern in Kraft, durch Österreich dürfen solche LKWs erst gar nicht fahren.

Im direkten Gespräch sicherte Minister Seehofer Mechthild Hofner zu, sich auch dafür einzusetzen, dass Import-Verbote von mit Gentechnik verunreinigten Futtermitteln und Saatgut in der Europäischen Union in Zukunft möglich sind.

"Herr Seehofer, was in anderen Ländern möglich ist, sollte auch hier umgesetzt werden können", betonte Mechthild Hofner. "Jetzt müssen Sie Ihren Worten auch Taten folgen lassen, sonst sehen wir für die CSU in Bayern schwarz!".

Doris Krampfl

ödp Dachau