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Pressemitteilung

Atomausstieg: ÖDP lehnt jede Laufzeitverlängerung ab

Sicherheitsrisiko steigt jeden Tag - Atommüllproblem wird weiter verschärft - Ausbau der erneuerbaren Energie wird behindert - Demonstrationsaufruf

Die ÖDP lehnt jegliche Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland ab. ÖDP Kreisvorsitzender Adrian Heim reagiert fassungslos auf die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung: Kein vernünftig denkender Mensch würde behaupten, dass ein 40 Jahre altes Auto noch auf einem akzeptablen Sicherheitsniveau für den täglichen Weg zur Arbeit wäre. Nach den jüngsten Beschlüssen der Bundesregierung darf aber z.B. das Atomkraftwerk Isar 1 in Landshut 40 Jahre lang betrieben werden - 40 Jahre, in denen Reaktor und kritische Sicherheitstechnik täglich altern, 40 Jahre, in denen das Risiko für eine Reaktorkatastrophe mitten in Bayern täglich steigt. Es ist überfällig, die ältesten Reaktoren in Deutschland endlich abzuschalten, nicht deren Laufzeiten zu verlängern.

 

 

Adrian Heim kritisiert außerdem die Skrupellosigkeit, mit der das Atommüllproblem für nachfolgende Generationen noch weiter vergrößert wird: Es gibt immer noch keine Perspektive für ein sicheres Atommüllendlager. Die provisorischen Zwischenlager an den Atomkraftwerken sind teilweise auch schon voll. Jetzt vergrößern wir den Atommüllberg ohne Not noch weiter - und unsere Kinder sollen es richten. Nachhaltige Politik sieht anders aus.

Umweltminister Röttgen von der CDU schwärmt von einem weltweit einzigartigem Konzept - dem möchte Adrian Heim nicht wiedersprechen: Erst wurden die Vergütungen für die Solarstromeinspeisung gekürzt und die Förderung von Solaranlagen auf Ackerflächen ganz gestoppt, jetzt dürfen die Atomkonzerne mit Strom aus abgeschriebenen Atomkraftwerken für viele weitere Jahre die Stromnetze verstopfen und gegen Strom aus regenerativen Stromquellen konkurrieren. Es dürfte wirklich weltweit einzigartig sein, wie die Bundesregierung innerhalb weniger Monate den Ausbau regenerativer Energiequellen ausgebremst hat, so Adrian Heim.

 

 

Alle Meinungsumfragen der letzten Monate haben gezeigt, dass die Mehrheit der Wähler in Deutschland keine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke haben will. Vorstandsmitglied Andreas Zielonkowski aus Petershausen ruft im Namen des ÖDP Kreisvorstands diese Bevölkerungsmehrheit auf, jetzt aktiv zu werden und nicht zu resignieren: Zeigen Sie der Bundesregierung, dass Sie mit der Verlängerung der Laufzeiten nicht einverstanden sind und beteiligen Sie sich an der Großdemonstration in Berlin am 18.September und an der Menschenkette in München am 9.Oktober. Und sorgen Sie dafür, dass die Atomkonzerne ihren Strom nicht mehr verkaufen können, indem Sie zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln - wie einfach das geht können Sie im Internet nachlesen unter www.atomausstieg-selber-machen.de , so Andreas Zielonkowski.

 

 

Informationen zu den geplanten Demonstrationen gibt es im Internet unter www.campact.de/atom2/demo1809/home und www.anti-atom-bayern.de

 

 

Adrian Heim

 

ÖDP Dachau

 

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