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Pressemitteilung

Absurd: Weil das Kultusministerium Druckkosten sparen will, werden landesweit Lehrkräfte an den Kopierer gezwungen!

Landesweiter Schul-Vergleichstest muss erstmals von den Kommunen bezahlt werden

Hohe Kosten verursachte laut Kultusministerium bisher der regelmäßig stattfindende landesweite Schüler-Leistungsvergleichtstest VERA. Der Test findet in diesen Tagen wieder statt - nur die hohen Kosten für Druck und Versand der umfangreichen Aufgabenhefte an die Schulen werden eingespart. Stattdessen werden wohl auch im Landkreis Dachau Lehrkräfte an Kopiergeräten stehen, um die Testarbeiten für jeden Schüler zu drucken; die entstehenden Kosten werden damit letztendlich den Kommunen und dem Landkreis als Sachaufwandsträgern aufgebürdet.

 

Der ÖDP-Kreisvorsitzende Adrian Heim hat sich in dieser Sache jetzt an den Kultusstaatssekretär Marcel Huber gewandt und will wissen, ob das nicht ein Fall für das Konnexitätsprinzip nach dem Motto wer bestellt, muss auch bezahlen ist. Wenn Aufgaben vom Staat auf die Kommunen verlagert werden, muss nach diesem Prinzip der Staat wenigstens einen Kostenausgleich leisten meint Adrian Heim. Der ÖDP-Politiker verlangt Auskunft darüber, wie hoch die Ersparnis beim Staat überhaupt ist und ob es einen Kostenvergleich zwischen einem zentralen Druck und dezentralen Kopieraktionen gibt. Wahrscheinlich handelt es sich um vergleichsweise geringe Beträge; die durch vergeudete Arbeitszeit von Lehrkräften und Verwaltungsmitarbeitern unterm Strich wieder aufgezehrt werden, vermutet Adrian Heim.

 

Der ÖDP-Politiker fordert die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und den Landrat auf, die Kosten für die Durchführung des VERA-Tests zu ermitteln und dem Kultusministerium die Druck-/Kopierkosten in Rechnung zu stellen. Der VERA-8 Test wird verpflichtend an Hauptschulen, Realschulen und Wirtschaftsschulen, sowie freiwillig an Gymnasien und Förderschulen durchgeführt.

 

Adrian Heim

 

ÖDP Dachau

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